Einsteiger Tipps für Blogger

Bloggen – warum nicht?

Es gibt im Internet Millionen von Blogs zu jedem Thema. Warum sollte also euren Blog ausgerechnet jemand lesen? Die Frage stellt sich wohl jeder, der sich ernsthaft mit dem Gedanken beschäftigt, unter die Blogger zu gehen.

Am Einfachsten ist es tatsächlich, wenn man selbst einmal darüber nachdenkt, was einen interessiert, denn es schreibt sich viel angenehmer, wenn man das Thema auch mag. Daher ist es nicht ratsam, sich an erfolgreichen Blogs zu orientieren oder etwas zu kopieren. Im schlimmsten Fall hat man dann nämlich nach ein paar Wochen keine Lust mehr auf seinen Blog.

Sinnvoll ist es, sich klarzumachen, dass man am Anfang nur für sich schreibt und die Reichweite des Blogs sich erst mit der Zeit entwickelt. Daher auch der Tipp, über etwas zu schreiben, das man selbst mag.

Wo kann man bloggen?

Hat man nun erst mal ein Thema für sich gefunden, geht es daran, sich seinen Blog zu erstellen. Dafür bieten diverse Hersteller ihre Tools an. Klar kann man natürlich etwas ganz Eigenes benutzen, aber am einfachsten ist es, sich auf einen bereits namhaften Anbieter einzulassen, der unzählige Blogs hostet. Hierbei sei vor allem WordPress genannt, dass sich sehr einfach individualisieren lässt, um eurem Blog ein besonderes Aussehen zu verpassen. Aber auch Jimdo, Wix, 1&1, oder myBlog eignen sich hervorragend, um mit dem eigenen Blog durchzustarten. Die meisten Anbieter haben sogar eine kostenlose Variante im Portfolio, für all die Blogger, die nicht sofort Geld investieren möchten.

Gerade bei WordPress ist dies sehr angenehm, denn die Seite kann problemlos im Nachhinein umgestaltet werden, wenn der Blogger sich entschließt kostenpflichtige Themes oder Plugins zu nutzen.

Die Seitengestaltung ist bei den Marktführern möglichst einfach gehalten, sodass ihr schon bald mit dem Wichtigsten starten könnt: Dem Content.

Worüber sollte ich Bloggen?

Der Content ist das, was Leser auf eure Seite zieht. Habt ihr keinen ansprechenden Content, oder updated ihr nicht regelmäßig, habt ihr bald stagnierende Nutzerzahlen. Der Mensch ist nun mal ein Gewohnheitstier und wenn immer Montags ein Update erfolgt, wird er erwarten, dass jeden Montag ein neuer Beitrag erscheint. Überlegt euch also gut, wie häufig ihr Content bieten wollt und ob er euch nicht irgendwann ausgeht. Schließlich kann man nicht jedes Thema bis zur Erschöpfung besprechen.

Sinnvoll ist es, mehrere Themen miteinander zu verbinden, diese sollten jedoch nur nicht so weit voneinander entfernt sein. Wenn ihr zuerst über Videospiele bloggt und anschließend über Autos, könnten eure User euch das übelnehmen. Musik und Videospiele lassen sich schon eher verbinden.

Es ist nicht einmal unbedingt notwendig, dass man sich absolut professionell ausdrückt, der Stil des Blogs kann auch sehr salopp sein. Wichtig ist jedoch in jeder Variante die Rechtschreibung und die Grammatik. Die Leute haben keine Lust, total fehlerhafte Texte mühevoll zu entziffern. Die meisten Browser bieten einen Rechtschreibcheck an, Open Office ist sowieso kostenfrei und bringt seine eigene Rechtschreibprüfung mit.

Ihr solltet in jedem Fall sicherstellen, dass euer Content interessant genug ist, dass die Leute ihn auch lesen. Wenn ihr einfach nur News wiederholt, dann klicken die Leute meist gelangweilt weg. Ein bisschen Eigenleistung sollte schon erkennbar sein. Selbst wenn ihr euch nur selbst ein paar Gedanken zu einer aktuellen News macht und eure Meinung hinzufügt.

Gerne dürft ihr eure Blogs auch mit Bildern verzieren, achtet jedoch hier darauf, dass am besten ihr selbst der Urheber seid, oder die Bilder definitiv für alle nutzbar sind. Wikipedia bietet hier einiges in ihren Archiven an, das zur freien Verfügung steht. So seid ihr rechtlich auf der sicheren Seite und könnt dennoch euren Blog optisch ansprechend gestalten.

Wie mache ich meinen Blog bekannt?

Wichtig ist auch, Social Media aktiv zu nutzen. Ihr könnt Facebook, Twitter und Co. auf eure Seite einbinden, sodass die Leser problemlos von ihren Accounts dort eure Beiträge kommentieren können, ohne sich noch einen lästigen zusätzlichen Account speziell für eure Seite zu machen.

Ebenso können die User anschließend von eurer Seite aus eure Blogeinträge teilen, was die Reichweite deutlich erhöht.

Generell ist es als Blogger schön, ein paar Stammuser zu haben, mit denen man in Kontakt treten kann, Diskussionen führen und Dinge zeigen kann – das macht jedem Blogger Spaß und dafür schreibt er ja auch.

An sich könnt ihr, müsst es aber nicht, euren Blog SEO-Optimieren, damit ihr ein höheres Ranking bei Google erhaltet. Ob ihr euch die Mühe machen wollt, bleibt euch überlassen, nicht jeder Blog lässt sich unbedingt SEO mäßig anpassen, denn je nach Thema ist das nicht immer möglich.

Habt ihr nun angefangen zu bloggen, ist vor allem Durchhaltevermögen wichtig. Denn woher sollen euch die Leute schon kennen? Die Klicks kommen nicht von alleine. Ihr könnt Werbung in sozialen Medien machen, um das zu ändern, aber auch aktiv selbst eure Beiträge teilen, vielleicht einmal über Facebook Werbung oder Google Werbung nachdenken, wenn ihr ein bisschen Geld investieren wollt, denn nichts frustriert mehr als ein Blog ohne Klicks.

Je nach Thema könnt ihr auch Foren und Gruppen mit denselben Themen nutzen, um auf euch und euren Blog aufmerksam zu machen.

Jetzt fragt man sich natürlich, warum man sich solche Mühe machen muss?

Na, weil es Spaß macht. Bloggen ist ein sehr interessantes Hobby, das die eigenen Fertigkeiten schult und einen mit einer Menge Leute, die ähnliche Interessen oder Meinungen haben, zusammenbringt. Es lassen sich über Blogs verschiedene Aktionen, wie Treffen, Petitionen, Gewinnspiele etc. organisieren, oder auch Missstände anprangern. Oder es wird einfach nur Unterhaltung geboten, davon kann man eigentlich nie zu viel haben.

Blogs lassen Diskussionen mit Leuten zu, die vielleicht andere Meinungen haben, sodass man seinen Horizont erweitern und über den Tellerrand schauen kann. Klar macht es zunächst einmal Arbeit. Aber der Lohn dafür ist auch sehr viel Spaß, den man als Autor mit einem solchen Blog haben kann.

Falls euch also nächstes Mal jemand fragt, warum ihr bloggt, sagt einfach: “Warum nicht?”.